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Oktober 22, 2024

Bürohunde

Der diesjährige Gesundheitstag bei der BR Düsseldorf steht vor der Tür und auch wir als Fachgruppe werden wieder über ein Thema informieren, welches unserer Meinung nach besonders wichtig ist.

Allerdings möchten wir einmal mehr unser Thema des letzten Gesundheitstags in Erinnerung rufen – Bürohunde. Bereits damals haben wir mit vielen Interessierten gesprochen und im Nachgang eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema für unsere Mitglieder veranstaltet. Hier haben wir über Voraussetzungen, die für eine Mitnahme des Hundes zum Arbeitsplatz erfüllt sein müssen, gesprochen. Im Anschluss daran haben wir uns als Vorstand diverse Gedanken zur Umsetzung gemacht, verschiedene Kriterien herausgearbeitet und eine Muster Dienstvereinbarung „DV Hund“ entwickelt. Ein Brief an die Hausspitze, mit der Bitte, sich diesem Thema anzunehmen, hatte zu unserem Bedauern leider nicht den gewünschten Effekt.

Wie sich durch die laufende Nummer 309 des Innovationsprozesses nun aber zeigt, besteht im Haus weiterhin das Bedürfnis, sein flauschiges Familienmitglied unter bestimmten Voraussetzungen und zu festgelegten Rahmenbedingungen mit zum Arbeitsplatz nehmen zu dürfen. Es freut uns, dass unsere Idee im Haus weiterhin auf Anklang stößt und sich das Haus nun im Rahmen des Innovationsprozesses mit dem Thema auseinandersetzt.

Neben den wissenschaftlich belegten, positiven Effekten auf die Gesundheit[1] der Mitarbeiter, hätte eine Umsetzung dieser Idee auch einen positiven Effekt auf die Attraktivität der BR-D als Arbeitgeberin. Als Vorbild könnten wir uns Behörden wie bspw. die Stadt Düsseldorf nehmen. Hier begrüßt es der Oberbürgermeister ausdrücklich, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Vierbeiner mit zur Arbeit bringen. Aber auch in anderen Bundesländern, wie in Berlin, gehen Behörden dazu über, Hunde am Arbeitsplatz zu erlauben. Das Bezirksamt Berlin Marzahn-Hellersdorf verfügt bspw. über eine entsprechende Dienstvereinbarung.

Wir als Fachgruppe erkennen den Wunsch der Kolleginnen und Kollegen und möchten die Hausspitze daher noch einmal bitten, das Thema wohlwollend zu betrachten und eine Lösung zu finden, mit der alle Kolleginnen und Kollegen einverstanden sein können.


[1] Buch über Oxytocin und Theorien zu Nähe, Bindung und Beziehung: Kerstin Uvnäs Moberg 2015, Oxytocin das Hormon der Nähe, Springer Spektrum. Artikel zu Oxytocin und Angstbewältigung: Uni Bonn 2014, Oxytocin hilft, Ängste besser zu bewältigen, https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/presse-kommunikation/presseservice/archiv-pressemitteilungen/2014/263-2014. Zur Ausschüttung von Oxytocin bei einer Hund-Mensch-Interaktion: Linda Handlin 2010, Human-Human and Human-Animal Interaction – Some Common Physiological and Psychological Effects, Doctoral Thesis, Swedish University of Agricultural Sciences. Zur Ausschüttung von Oxytocin beim Anblick des Hundes: Miho Nagasawa et al. 2015, Oxytocin-gaze positive loop and the coevolution of human-dog bonds in Science, Volume 348, Issue 6232, S. 333-336.